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Physiotherapeut
Dirk Heinrichs
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News

Unser "Body Balance Pilates" Kurs ist eine Präventionsmaßnahme der Krankenkassen. Der Basiskurs ist montags um 17:45 Uhr und geht 60 Minuten. Insgesamt umfasst der Basiskurs 8 Trainingseinheiten und ist die Voraussetzung für den Fortgeschrittenenkurs, welcher montags um 19:00 Uhr startet. Jeder Kurs kostet jeweils 120€ und die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen zu 70-100% übernommen.
Eine genaue Inhaltsbeschreibung finden Sie unter unseren Leistungen.
Bei Interesse erfragen Sie gerne telefonisch den neuen Kursstart.
Zum Kurs bringen Sie am besten bequeme Kleidung und ein Handtuch mit. Sportschuhe brauchen Sie nicht.

Digitale Therapieansätze bei Hüft- und Kniearthrose

Wie kann die gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Knie-und Hüftarthrose verbessert werden? An dieser Frage hat ein Konsortium geleitet von der Hochschule Bochum (ehemals Hochschule für Gesundheit) in den vergangenen drei Jahren geforscht. Die Ergebnisse des Forschungsprojekt SmArt-E (Smartphone-assistiertes Arthrosetraining mit Edukation) sollen nun am 24. Juni 2025 am Hochschulstandort Gesundheitscampus präsentiert werden.

Das Ziel der multizentrischen Studie, die im Januar 2022 startete, ist die Evaluation der Frage, wie (kosten-)effizient eine neue Versorgungsform im Vergleich zur bisherigen Regelversorgung für Menschen mit Knie- und/oder Hüftarthrose ist. Im Rahmen der Studie wurde ein digital-unterstütztes Trainings- und Edukationsprogramm entwickelt und erprobt.

Insgesamt 330 Teilnehmende aus den Regionen der drei Studienzentren Bochum, Cottbus-Senftenberg und Tübingen nahmen an der zwölfmonatigen Intervention teil. Sie wurden zunächst in Physiotherapiepraxen vor Ort angeleitet und trainierten anschließend eigenständig mithilfe einer App weiter. Über eine integrierte Chat-Funktion oder via Videokonferenz konnten sie auch in der Distanzphase weiterhin Kontakt zu ihren Physiotherapeut*innen halten.

„Eine erste Auswertung der Studienergebnisse hat bereits gezeigt, dass sich durch die SmArt-E Intervention die Schmerzen der Arthrose-Patient*innen nach drei Monaten deutlich verringert haben. Wie sich die Intervention in den vollen zwölf Monaten ausgewirkt hat, wollen wir nun vorstellen“, beschreibt Prof. Dr. Dirk Peschke, Professor für Versorgungsforschung an der Hochschule Bochum und Projektleiter, die nächsten Schritte. Alle Interessierten sind zur Ergebnispräsentation am Dienstag, den 24. Juni 2025, um 16:30 Uhr in die Hochschule Bochum, Standort Gesundheitscampus (Gesundheitscampus 6–8, 44801 Bochum, Audimax) eingeladen. Im Anschluss an die Präsentation besteht die Gelegenheit zum informellen Austausch, zur Vernetzung sowie zur Diskussion mit dem Forschungsteam und weiteren Gästen. Um Anmeldung per E-Mail an smart-e(at)hs-gesundheit.de wird gebeten.

11.06.2025 DGA | Quelle: Hochschule Bochum

Rückengesund von Anfang an

Endlich das Baby in den Armen halten – ein unbeschreibliches Gefühl. Doch schon bald spüren viele Eltern die körperliche Belastung: Das ständige Heben und Tragen beansprucht Muskeln und Gelenke. Verspannungen im Rücken-, Schulter- und Nackenbereich lassen sich allerdings mit der richtigen Tragehilfe vermeiden. Dr. Dieter Breithecker, Gesundheits- und Bewegungswissenschaftler und Experte der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V. erklärt, wie ergonomisches Tragen auch die gesunde Entwicklung des Kindes fördert. Die AGR engagiert sich seit 30 Jahren für die Rückengesundheit. Der Verein zertifiziert nach umfassender Prüfung durch eine unabhängige Fachkommission besonders rückenfreundliche Produkte mit dem AGR-Gütesiegel, unter anderem Baby- und Hüftsitztragen.

Eltern haben alle Hände voll zu tun – Wäsche waschen, Staubsaugen, Kochen und das alles mit dem Nachwuchs auf dem Arm. Die Belastung kann schnell zu Verspannungen führen. Auch wenn das Kind anfangs nur wenige Kilos wiegt, belastet das Tragen auf dem Arm den Rücken: Die Wirbelsäule gerät aus der geraden, aufrechten Position und krümmt sich zur Seite oder nach vorn. Ergonomische Tragehilfen sind praktische Transportmittel, die nicht nur den Rücken der Tragenden schonen, sondern auch die Entwicklung des Kindes fördern.

Richtig tragen, Entwicklung fördern

„Babys sind Traglinge“, sagt Dieter Breithecker. „Sie haben ein natürliches Bedürfnis nach ständigem Körperkontakt und Geborgenheit. Richtig getragen unterstützt das nicht nur die Bindung zwischen Eltern und Kind.“ Die Haltung des Kindes ist auch für eine gesunde Entwicklung von Hüfte und Wirbelsäule entscheidend: „Die sogenannte Anhock-Spreiz-Stellung sorgt für eine physiologisch korrekte Ausrichtung der Hüftgelenke und vermeidet das Risiko für eine Hüftdysplasie.“, erklärt der Rückenexperte. Der Hüftkopf wird so optimal in die Hüftpfanne gedrückt und kann gut nachreifen. Die Wirbelsäule des Babys richtet sich im Laufe der Entwicklung immer weiter zur doppelten S-Form auf und bildet eine Einheit mit dem Becken. Die Bandscheiben werden optimal mit Nährstoffen versorgt, die Beuge- und Streckmuskulatur kann sich gleichmäßig entwickeln. Breithecker ergänzt: „Regelmäßige Haltungswechsel sind schon für die Kleinsten wichtig. Babys erleben die Welt über Bewegung und Körperkontakt. Unterschiedliche Tragepositionen fördern ihre sensomotorische Entwicklung, indem sie Gleichgewichtssinn und Körperbewusstsein schulen.“ Babys und Kleinkinder sollten nicht zu lange in einer festen Position verharren, um einseitige Belastungen zu vermeiden.

Die richtige Tragehilfe – Komfort für Eltern und Kind

Die Auswahl an Tragesystemen ist groß – je nach Alter, Gewicht und individuellen Bedürfnissen gibt es passende Lösungen. Neben der Positionierung des Kindes sollten Eltern auch auf den eigenen Tragekomfort achten, damit der Rücken nicht leidet.

So bieten flexible Tragetücher engen Körperkontakt, der vor allem für Neugeborene wichtig ist. Bis ins Kleinkindalter ermöglichen verschiedene Bindetechniken unterschiedliche Positionierungen und verteilen das Gewicht gleichmäßig auf die Schultern der Tragenden. Ab einem Gewicht von 3,2 kg können ergonomische Babytragen den Alltag erleichtern. Mit vorgeformten Strukturen wie gepolsterten Beinbereichen und einer verstellbaren Kopf- und Nackenstütze bieten sie dem Kind bei längeren Tragezeiten Sicherheit und Komfort. Unterschiedliche Passformen und individuell einstellbare, breite Gurte reduzieren den Druck auf den Schulterbereich der Eltern und entlasten den Rücken. „Die Tragehilfe muss sich an den Komfort des Nutzers anpassen und nicht umgekehrt“, betont der AGR-Experte. „Ist die Trage nicht richtig eingestellt oder schlecht konstruiert, kommt es schnell zu kompensierenden Fehlhaltungen, die sich über Monate hinweg im Bewegungsmuster festsetzen und chronische Beschwerden verursachen können.“ Babytragen sind vor allem für längere Tragezeiten geeignet. Bei besonders aktiven Kindern, die nur für kurze Zeit getragen werden möchten, gibt es flexiblere Lösungen.

Hüftsitze: Ergonomische Entlastung für zwischendurch

Ab einem Alter von etwa sechs Monaten wollen Kinder krabbelnd – später laufend – die Welt entdecken, suchen aber zwischendurch die Geborgenheit auf dem Arm der vertrauten Bezugspersonen. So kommt es schnell vor, dass Eltern ihre Kleinen im Minutentakt aufheben und wieder absetzen. Das kurze „auf die Hüfte nehmen“ führt zu Ausgleichshaltungen – Verspannungen sind programmiert. „Wenn Eltern ihr Kind häufig auf der Hüfte tragen, nehmen sie oft unbewusst eine ausgleichende Körperschieflage ein. Das führt auf Dauer zu muskulären Dysbalancen, die Rückenbeschwerden begünstigen“, sagt Breithecker. Ein ergonomischer Hüftsitz für kurze Tragezeiten schont den Rücken der Eltern: Mit einem breiten, gepolsterten Gurt um die Hüfte geschnallt, verteilt der feste Sitz das Gewicht des Kindes gleichmäßig und fördert eine gerade Haltung der Wirbelsäule.



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